Kommentare zu Kommentar Nr. 3008
Stand: 28.03.2024

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 Das Hörspiel beginnt gleich mit einer dramatischen Szene. Helmut Dreschner wird ermordet. In einer Art und Weise, die Szenen aus den Tonstudio Braun aus dem Gedächtnis hervorruft.

Nach der dramatischen Mordszene zu Beginn setzt der viel diskutierte, mit Spannung erwartete Titelsong ein, der sehr gut gelungen und gesungen ist. Ein wahrer Ohrwurm, ich laufe ständig mit einem "es war der greise Gevatter, ewig greise Gevatter Tod.." auf den Lippen herum.(Was im Krankenhaus nicht wirklich gut kommt, aber ich kann nicht anders...)
Generell wurde in Teil I, im Gegensatz zum dritten Teil (Moonquäker), sich mehr auf die Verballhornung von Hörspielen, als von Filmen konzentriert.
So hat zum Beispiel Benjamin Blümchen einen Auftritt, die Kommisare bekommen einen Papagei in die Zentrale, die Unterhaltungen sind macabros äh makaber und vieles mehr.
Der weitere Verlauf der Ermittlungen ist sehr dramatisch gestaltet, was nicht zuletzt an der sehr subtilen Verwendung der musikalischen Effekte liegt! Genialer Schachzug!!
Die beiden Komissare ermitteln verdeckt im Osnabrücker Theater, wo sie auf allerlei menschliche Abgründe stoßen. Der Autor scheut sich trotz des Komödienanspruchs des Hörspiels nicht, sich auch mit gesellschaftlichen Tabus und Problemen auseinander zu setzten. So wird dem Hörer deutlich das Innenleben und die Motivation eines Brockophilen dargestellt. Hier sollten zartbesaitete Naturen besser nicht während des Hörens essen.
Auch das unlöbliche Verhalten von Fast Food Ketten Bediensteten wird stark kritisiert und wenn Kommisar Zufall die geballte Staatsgewalt anrücken läßt, denkt man unweigerlich, mit einem genießenden Lächeln an Biohazards: "Here is justice, here is punishment". Gott segne Deutschland!

Das Ende wartet mit einer (besser mehrerer) sensationeller Enthüllung auf, die Scoobi Doo alt aussehen lassen und keine Fragen offenläßt! Außer vielleicht die, wer wer ist...
Den einzigen Minuspunkt gibt es für die Trackeinteilung, die ist mit 5 Tracks einfach unglücklich gewählt.
Die Sprecherleistungen sind durchweg gut, auch wenn man hört, daß es sich um Amateure handelt, tut das der Unterhaltung keinen Abbruch
.
Fazit: Der absolute Wahnsinn!! Kaufen Kaufen Kaufen!! Weiter so FerkelRecords, ich freue mich auf Teil 2!!

Übrigens: Für alle Kanalrattenfans gibt es noch ein besonderes Schmackerl: Tana Gottwald hat einen kleinen Gastauftritt.

Skraal  12.04.2003 13:37

3008 - Kommentar zu FerkelRecords Singles - Kommissar Zufall 1 - Mord an den Städtischen Bühnen

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