Kommentare zu Kommentar Nr. 9051
Stand: 28.03.2024

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 Wer von "Macabros" allen Ernstes behauptet,daß diese Serie -besonders im Vergleich zu Fox Mulder-Verschnitt Steven/Gabriel Burns- "nie eine so düstere Stimmung erzielt (hat),sondern ... stets durch (Spar)witzchen aufgelockert werden (mußte)",hat von Hörspielen,insbesondere von wirklich anspruchsvollen im Grusel-Fantasy-Bereich,null Ahnung.Hörspiele wie "Fluch der Druidin","Attacke der Untoten" oder "das Leichenlabyrinth" haben lange bevor an den o.g. "X- Files"=Aufguss oder die grenzenlos überschätzten SINCLAIRs überhaupt zu denken war(ungefähr 21(!) Jahre!),Maßstäbe gesetzt,die bis heute kaum jemand erreicht,geschweige denn übertroffen hat.Darüber hinaus ist "MACABROS"-auch ohne Anleihen an irgendwelche Mystery-Klischees oder TV-Serien-absolut top,sowohl was das Niveau der Produktion,die Sprecher,den Soundtrack und die Originalität der Geschichten anbelangt.Selbst der "DÄMONENKILLER" und "die Gruselserie" sind ja noch erwachsener als "Gabriel Burns" oder "Geisterjäger John Sinclair",der außer großen Effekten in Sachen Story ohnehin nicht viel zu bieten hat!
Vielleicht liegt unser kollektiver Disput ja auch daran,daß ich,was Hörspiel-Kult angeht,eine doch etwas konservativere Auffassung habe (bei mir muss eine Hörspiel-Serie erst einmal etliche Jahre laufen und sich durch das Niveau ihrer Inszenierung und ihrer Plots von allen anderen in qualitativer Hinsicht MASSIV abheben bevor das Wort "Kult" auch nur auf einer gedanklichen Ebene in Erwägung gezogen werden darf!).MACABROS ist der Gott des Hörspiel-Horrors!

Sven-Oliver  07.05.2004 10:44

9051 - Antwort zu Kommentar Nr. 9051

 Ich bin selber ein großer Fan der auf Dan Shocker Romanen basierenden Hörspiele und meinte auch nicht, dass Sinclair 2000 und Burns besser sind als Macabros und Larry Brent aber die Hörspielinszenierungen verlieren einfach an Gruselfaktor, wenn der Protagonist dauernd mit schnoddriger Schnauze blöde Kommentare abgibt wie "Plötzlich kam ich mir vor wie Majestätix (der übrigens Majestix heisst) ... ich hatte Angst, dass mir der Himmel auf den Kopf fällt" oder "und landete in den Armen einer schönen Frau. Das hätte mir schon gefallen - Nur leider war sie mausetot und roch schon leicht nach Verwesung!" oder "Schuppen, wo sind denn die Schuppen?" oder "und gewonnen hat die Losnummer..."u.s.w. Wenn du dich bei dermaßen platten Bemerkungen gruseln kannst, dann herzlichen Glückwunsch. Da du ja auch einige Macabros Romane gelesen zu haben scheinst, wirst du wohl wissen, dass Björn Hellmark niemals von Dan Shocker als dermaßen albener Sonnyboy konzipiert war. Hätte Charly Graul auf diese Plattitüden verzichtet, so wäre die EUROPA Umsetzung der Dan Shocker Romane wohl wirklich der uneinholbare Stern am Hörspielhimmel.
Ich gebe dir durchaus Recht, dass die Stories von Sinclair und Burns weitaus flacher und fantasieloser sind als die Dan Shocker-Geschichten, aber die Umsetzung ist dafür umso konsequenter. Hier wird nicht dauernd an unpassenden Stellen rumgeflachst und dadurch wird die düstere Stimmung beibehalten.

"Kult" ist auch für mich ein Wort, dass durch seine Überstrapazierung längst an Wert verloren hat.

Tonda  12.05.2004 12:47

9134 - Antwort zu Kommentar Nr. 9051

 Da sieht man wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.
Gerade die kleinen witzigen Bemerkungen sind es, die ich bei Macabros und Larry Brent so schätze. Auch bei John Sinclair 2000 finde ich die Folge 19 besonders gelungen wegen der Komik.

Malte  11.03.2008 11:30

25925 - Antwort zu Kommentar Nr. 9134

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