Kommentare zu Kommentar Nr. 47783
Stand: 11.11.2024
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Ich mag diese "verbotene" bzw. nicht wieder neu aufgelegte Folge 37... gerade wegen des expliziten Gebrauchs der anstößigen und heutzutage mit einem Makel behafteten Worte. Denn: wer sich bei einem Hörspiel aus den 80ern auch heute noch darüber echauffiert, daß man früher den Begriff "Penner" benutzt hat, der hat zur damaligen Zeit bestimmt noch nicht gelebt und ist "sozusagen unwissend und ahnungslos". Nur am Rande: es gab die vielfältigsten sozialen Richtungen, denen man sich mehr oder weniger zugehörig fühlte: Popper, Punks, Prolls, Schludies, Grufties und mancherorts auch die wiederauflebende Mods-Kultur - und jede beschäftigte sich mit einer anderen Weltanschauung und hatte konträre Einstellungen...
Sogenanntes "social degrading" war damals nicht überall an der Tagesordnung, kam aber bisweilen vor und die wenigsten haben sich über "political correctness" Gedanken gemacht - es gab vielleicht einen etwas entspannteren Umgang mit solchen Begebenheiten.
Für meinen Geschmack ist diese Folge 37 mit den unterschiedlichen Handlungssträngen thematisch sehr interessant und fesselnd - höre sie immer wieder gerne - es ist eine weitere hörenswerte Folge aus den Folgen von 30 bis 40.
Der Hauptgrund, warum man an dieser Folge Anstoss genommen hat, war wohl die Tatsache, daß hier in einem Jugend-Hörspiel von einer Ehefrau ein geplanten Mordanschlag auf ihren Ehemann durchgeführt werden soll. Das kommt zwar in jedem dritten "Tatort" vor, aber für ein Hörspiel, das überwiegend kind- bzw. jugendliche Hörer hat, ist es dann doch etwas gewagt. Die älteren Hörer juckt das natürlich nur wenig...
Auch der erstmals eingesetzte Edgar Bessen als Kommissar Glockner hat mich nicht abgeschreckt. ;-))
Geronimo 06.07.2024 17:52
47783 - Kommentar zu Ein Fall für TKKG - (37) - Der letzte Schuß